Montag, 11. Juli 2016

Spannende Nacht

Am Sonntagabend (eine Stunde vor Chiareggio) fanden wir einen friedlichen Platz, mit Grillstelle und Bänken. Nach dem Abendessen legten wir uns früh unter den freien Sternenhimmel, mit Glühwürmchen und Wetterleuchten zum schlafen. Unsere Wächterin Annette, schlug kurz nach Mitternacht Alarm: Es regnet!? Innert kürzester Zeit und fast ohne Taschenlampen, versorgte jede ihren Schlafsack und entlüftete die Luftmatratze. Uff...

Nach ½ h war der ganze Regenspuck vorbei und jede widmete sich wieder seinem Nachtlager.
Also: Matte aufblasen und Schlafsack wieder aus dem Rucksack nehmen. Die Ruhe hielt nicht lange an, denn Annette schlug wieder Alarm. Unsere Nachtübung verlief noch schneller als zuvor. Nun, um 1 Uhr, regnete es noch kräftiger. So entschieden wir uns , Kaffee zu kochen. Gegen O2.OO war der Spuck vorbei und richteten wir wieder alles zum weiter schlafen. Der nächste Schub Regen kam um dann um 4.3O. Jetzt kochte uns Marion ein feines Porridge. Juppi, endlich Morgen!
Müde und k.o. begannen wir die Wanderetappe von heute zum Lago Palu auf 1965 m. ü. M.










Von 06.00 bis 11.00 wanderten wir fröhlich und locker durch wunderschöne Wälder, wieder ein Mal mehr inmitten einer prächtigen Blumenpracht. Wegen des unsicheren Wetters entschieden wir uns, den Nachmittag ganz gemütlich ausklingen zu lassen, alle nassen Sachen zu trocknen  und im Rifugio Lago Palu zu schlafen.




Beim Rifugio Palu am schönen Lago Palu hängen wir alle gemütlich ab.

RD & BF

Sonniger Sonntag


Nach einer komfortabler Nacht, Kunstgenuss von Rolf Bräm und einem traumhaften Frühstück sind wir wieder losgezogen.
Sonntägliches Frühstücksbuffet
Voller Elan haben wir unser neues Ziel angepeilt, den Passo del Muretto 2563m. Auf einer wunderschöner Strecke gerieten wir in den Ötilö Swim-Run wo knallharte Männern und Frauen, frisch dem 12 °C kalten See entsteigen und an uns vorbeidefilieren.
Europas stärkste Männer und Frauen...
Nicht viel später wollten wir es auch ausprobieren und stiegen in den sehr erfrischenden Bach, die einen nur mit dem grossen Zeh und andere in der Badehose. Einfach toll. In bester Laune und voller Zuversicht, dass an diesem Tag keine Steigung zu steil für uns sein wird, genossen wir die traumhafte Umgebung, staunten einmal mehr über den Schöpfer aller Dinge.

Schneefelder mussten überquert werden und es wurde echt steil. Marion schlug Pausen vor und wurde ignoriert, alle wollten es hinter sich bringen und so schmeckte das Picknick doppelt so gut. Wieder grosse Schneefelder, wie vom Hotelier vorausgesagt, anzusehen wie eine weisse Autobahn und da ging es runter.
Tolle Wege und noch schönere Steine ohne Ende, ich würde zu gerne einige mittragen, aber mein Gewicht ist so schon überschritten. Wir sind in Italien und treffen auch wieder einmal auf Menschen. Die italienisch Sprechenden unterhalten sich angeregt und schon wissen wir von schönen Plätzen, die wir aufsuchen wollen.
Dank Kocher und Instantpulver eine willkommene Kaffepause!
Kurz vor Chiareggio 1607m finden wir unsern Ess-und Schlafplatz. Diesmal werden wir nicht nur 4 Sterne zum  Uebernachten haben, nein einen ganzen Himmel voll wollen wir bestaunen. Alle sind zufrieden. Barbara ist endlich ihre Älplermakronen losgeworden (köstlich) ,hat ihr Rucksackgewicht verringert und wir haben volle Bäuche. AG