Freitag, 7. September 2012

Grindelwald


Auf diese Etappe war ich schon gespannt. Es ging wiederum durch einen herrlich märchenhaften Wald, dann über Alpweiden zur grossen Scheidegg.


Hier fahren nur Postbusse hinauf und um die vielen Biker nicht um die Kurve zu erschrecken, hört man regelmässig "tütatoo".

Man trifft hier auf malende Japaner, abgedrehte Marathonläufer und freundliche Einheimische. So eine ist Anita mit ihrem Border-Goldie-Hund Luna. Gemütlich wandern wir talabwärts und ich kann sie verschiedenes über Land und Leute fragen.


Der Gletscher, an dem wir vorbei kommen, sei noch viel weiter hinunter gegangen, mag sie sich erinnern. Und mir kommen all die Südseeinselbewohner in den Sinn, deren Boden in den kommenden fünf Jahren weggespült wird.


Beim Alpenvogelpark kehren wir in das allerliebste Beizli mit Europas bester Aussicht ein. Der Weg nach Grindelwald verläuft abwechslungsreich.


Schon bald sind wir mitten im Touristenstrom.

 
Der Hotspotfinder auf meinem iPhone erweist sich als nutzlos. Beim Touristoffice wollen sie 5.- pro halbe Stunde und die drei- und vier-Sterne Hotels ermöglichen den Zugang nur ihren Gästen. Schliesslich finde ich ein sympatisches Restaurant,namens Avocado, Australisch angehaucht, Sofas und viel Musik, wo freewlan kein Thema ist. So freue ich mich, den gestrigen Bericht veröffentlichen zu können. Um fünf fahren wir hoch auf den First, da von dort die Aussicht auf die weltweit schönsten Berge am besten ist, und die Übernachtungen unten eher teurer sind. Oben angekommen, werde ich von Louis und Ueli in einen Disput über Hundeausbildung verwickelt.


Die zwei Grindelwäldner, sind wirklich aus gutem Holz geschnitzt, haben vor, hinunter zu fliegen mit ihren Gleitschirmen. Diese wiegen ca. 9kg der eine und 30kg der andere. Leider kann ich nicht mitfliegen, dafür kommen der Welsche Eric, der auch hier eingetroffen ist, und ich in den Genuss ihrer Gastfreundschaft. Die Stimmung ist hoch und ihr "Juchzen" in freien Lüften von Herzen!

Wir juchzen zurück.