Montag, 21. Juli 2014

Jamtalhütte Ardez

Bei leichtem Nieselregen verlassen wir die Jamtalhütte, laufen dem Futschölbach entlang und steigen auf zur Futschölpass. Der Pass Futschöl ist ein 2768 m hoher Saumpass über die Alpen. Auf der Passhöhe verläuft die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Österreich.






Bei schönem Wetter laden beim Abstieg nach Ardez wunderschöne lauschige Plätze zum Verweilen  ein.












Annette mit ihren (noch) trockenen Schuhen.












Unzählige Bäche überqueren wir und langsam aber sicher sind wir bis auf die Unterhosen nass, denn der einsetzende stärkere Regen zieht so schön über die Rucksackhülle dem Gesäss entlang...

 
In Ardez schliessen wir unsere Wanderetappe vorläufig ab. Im Gast- und erst noch platschnassen-Hunde-freundlichen Restaurant Aurora geniessen wir den diskussionslos besten Kaffee & Heidelbeerkuchen!
 
Herzlichen Dank allen, die uns in aller Freundschaft und  Gastlichkeit begegnet sind, und unseren Familien, die uns diese Woche ermöglicht und uns unterstützt haben!

Sonntag, 20. Juli 2014

Bielerhöhe Jamtalhütte

Gestärkt nach einem prächtigem Frühstück, welches man durchaus noch viel länger hätte geniessen können, geht es entlang dem Silvrettastausee gemächlich dem weissen Bach entlang bis zur Abzweigung Hennenköpfe.
 
Dann sind wir recht gefordert über die steilen Schneefelder hinauf bis zur Getschnerscharte wo es ein riesen Wiedersehen gab.
aus New York City !
Auch Regula und Pierre sowie unsere beinharten Amerikaner  hatten es geschafft!


Der Abstieg war steil und ab und zu gab es meinerseits auch etwas Herzklopfen, doch der Hund musste noch lange nicht abgeseilt werden.

Auf einer herrlichen steinernen Liege hielten wir unsere Mittagsrast, wo wir die letzten Sonnenstrahlen absorbierten vor dem Regenguss.

Die Jamtalhütte lässt keine Wünsche offen und auch das Wetter lässt zu, dass wir noch gemütlich auf der Terrasse sitzen können bei unvergleichlichem Panorama.

Den Abend verbrachten wir würfelnd und Tränen lachend beim Meiern.

Samstag, 19. Juli 2014

Tübinger Hütte Bieler Höhe

Durch prächtige Felsblöcke geht es zuerst schön gemütlich, später dann steil hinauf zum Hochmadererjoch.

Wiederum atemberaubende Rundumsicht!
Im Hochmaderertäli finden wir kurz vor Mittag ein wunderbares Bächlein, das sogar 3 Schwimmzüge erlaubt, wo wir unsere Mittagsrast halten.


Vorbei am Vermunt-Stausee geht es durch mooriges Gebiet zur Vermuntalpe. Dort gibt uns "Montafoner Toni" hilfreiche und weniger hilfreiche Übernachtungstipps. Den Heuschnaps versprechen wir ihm im "Piz Buin" zu probieren. Ganz nach dem Motto: lieber Heu trinken als Gras rauchen. Mittlerweile sind ja diverse Heuspezialitäten im Trend. Für "Muntafuner Toni" wird es das neue Heukissen sein.

 
Das Glück ist auf unserer Seite und im PizBuin hat es für uns noch Platz. Ob all der Car-Touristik und der drückenden Wärme sind wir zwar noch etwas erschlagen, doch die feine Dusche und Bewirtung lässt uns schnell wieder regenerieren.



In der Nacht tobt der Sturm. Wir sind froh, hier fein zu liegen und hoffen, das Wetter hält sich morgen möglichst lange.




Freitag, 18. Juli 2014

Vergalda Tübinger Hütte

Das gute alte Hotel Vergalda verlassend kommen wir an malerischen Gärtchen und Zäunen vorbei. Das Tal zieht sich lange gemütlich aufsteigend dem Bach entlang. Auf der Vergalderalpe herrscht jetzt, im Gegensatz zum Winter, reger Betrieb. Es wird Käse hergestellt und neben der Verköstigung von Gästen erden auch diverse Spezialitäten angeboten.














Das Vergaldner Joch belohnt uns mit einer Prächtigen Rundumsicht.
 


Wir geniessen die schön angelegten Wege durch die Steinblöcke und Hailey erlabt sich an den Schneefeldern. Wir finden am Nachmittag einen traumhaften Bergbach, wo auch wir es nicht lassen können, obwohl eiskalt, hinein zu sitzen.






So schaffen wir den letzten Aufstieg zur Tübinger Hütte mit Leichtigkeit. Laufend tröpfeln hier je länger je mehr Wanderer und Kletterer ein. Da sind Regula und Pierre, denen wir schon einige Male begegnet sind, und viel miteinander lachen können.

Aber auch eine beinharte Familie aus New York City, die nur dann in einer Hütte schläft, wenn sich das Zelt aus geografischen Gründen nicht aufstellen lässt, und selbst dann noch den Tee auf dem Gaskocher am Boden mit Blick in die Bergwelt braut...Grosse Hochachtung vor so viel Bescheidenheit und Konsequenz!












Der Abend ist wunderbar mild und trotz grosser Höhe sitzen wir noch lange draussen und geniessen das Abendrot und untergehende Sonne.


Donnerstag, 17. Juli 2014

St.Antönien-Vergalda/ Gargellen

Nachdem der Garten getränkt, die Gemüse geerntet, die letzten Dreckspuren aus Frauenfeld gereinigt, die Wäsche gebügelt und sämtliche Anweisungen "is Chemi ghenckt" sind, starten wir, Annette, Karl und ich mit Hund, frohgemut unsere Woche Via Alpina mit der Etappe St.Antönien - Vergalda.



Die wenigen, aber trotzdem mehr als sieben Sachen etliche Male durchdacht und umgepackt in unsern Rucksäcken und feinster Proviant. Zu dritt geht es Richtung St.Antönier Joch.


 

















Doch leider kam schon nach wenigen Metern, was kommen musste. Die Blase am Fuss meldete sich. Wie das geht, obwohl erfahren?
1. der Schuh wurde am Nachmittag anprobiert
2. der Produktetest wurde gegoogelt
& 3. der Schuh wurde mehrere Male kurz getragen... nur beim letzten Mal war es sehr heiss und das schwitzen war für die Blase grund genug sich breit zu machen.Nun den startete ich mit dem alten Schuh allerdings mit tiptoper neuen Sohle.

Compeed sei Dank, hoffen wir trotzdem auf ungetrübte Wanderfreuden in den nächsten Tagen. Auch steht uns Sonntag schlechtes Wetter bevor und ist die Übernachtungssituation auf der Bieler Höhe scheinbar etwas prekär. Doch wir sind guten Mutes & vertrauen auf das was kommen mag.